… ja was denn eigentlich?
nach so einer krebskakke ändert sich vieles. nicht nur das leben an sich. ich möchte mir auch bewusst etwas gesundes tun. bei mir fing es an mit der ernährung. bereits während der chemo hab ich auf bio umgestellt, kein zucker, wenig fleisch, mehr fisch, keine wurst mit nitritpökelsalz, kein genussrauchen mehr. seit therapieende kommt mir als alkohol so gut wie nur noch rotwein ins glas. viel gemüse, grünkohl, brokkolisprossen… usw…
doch was ist mit der haut, unserem größten organ? da während der chemo die haut sehr empfindlich wurde, hatte ich da schon auf babypflege und biokosmetik umgestellt. wenn man sich mit dem thema bedenkliche inhaltsstoffe aber mal mehr beschäftigt, stehen einem die haare zu berge! hormonellwirksame stoffe, in tierversuchen krebserregende und zellverändernde inhaltsstoffe… in fast allem was man so kaufen kann… will… und bereits zu hause hat! also hab ich mit hilfe der tollen Codecheck App (hier erfassen nutzer die inhaltsstoffe selber, also schwanken manche suchergebnisse. aber man hat einen guten anhaltspunkt) oder auch der App ToxFox (vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.) in der besorgniserregende inhaltsstoffe erfasst sind, zuhause mal aussortiert. die nutzung der apps ist easy. einfach den barcode scannen und schon werden einem die inhaltsstoffe nach bedenklichkeitsgrad aufgelistet. vieles musste ich entsorgen, denn das wörtchen krebserregend löst latenten würgereiz aus. und mittlerweile kann es schon mal passieren, dass ich ewig im drogeriemarkt stehe. seit einer weile bin ich unbedenklich ausgestattet und hab ganz wunderbare kosmetik und pflege gefunden. (aktuelles highlight ist die bodylotion mit honig von Lavera. würde ich Winnie Puuh im Hundertmorgenwald treffen würden wir beste freunde werden 😉
aber mit pflege und kosmetik hört es ja eigentlich nicht auf. nächster schritt ist momentan das waschmittel. ich habe bereits einige gekauft und bin am testen. ich muss sagen, enttäuscht wurde ich noch nicht. und was folgt noch? spülmaschinenmittel. biologisches hab ich bereits zuhause. sobald das ‚konventionelle‘ verbraucht ist, kommt das neue zum einsatz.
erstes fazit. ich bin sehr zufrieden. die produkte stehen den konventionellen mittlerweile in nichts mehr nach! früher, ich hatte eine biophase schon mal in sehr jungen jahren, war das ergebnis mit biokosmetik eher eigenwillig anders. da merkte man, was für ein gewohnheitstier man ist. jetzt finde ich biokosmetik fast schon besser. bestimmt auch, weil ich einen ganz anderen bezug dazu habe.
klar aber ist, besonders bei waschmittel und spülmaschinenmittel muss man tiefer in die tasche greifen. bei kosmetik und pflege empfinde ich das nicht so. das einkaufen regionaler und bio lebensmittel merkt man auch in der haushaltskasse. aber was tut man nicht alles für ein biologisches ich tu mir gutes gefühl. deshalb freu ich mich jedesmal noch viel mehr über meine honiglotion… wie Winnie Puuh über einen topf voller honig ??